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In diesem Blog-Artikel teile ich mit dir das Geheimnis, warum mache Gründer*innen erfolgreicher sind als andere. Du wirst in diesem Artikel lernen, warum die Unterscheidung zwischen Beschäftigung und Handlung so wichtig ist und wie du mit dem richtigen Mindset zum erfolgreichen Unternehmer*in wirst.
Vielleicht kennst du das Phänomen: abends vor dem Schlafengehen, liest du ein inspirierendes Buch zum Thema Selbsteffizienz. In dem Buch werden zahlreiche Hinweise und Tipps gegeben, wie du dich und dein Unternehmen optimieren kannst. Du saugst jeden Hinweis auf, nickst bei jedem Ratschlag mit einem euphorischen Lächeln und schwörst dir beim Zuklappen des Buches, dass du morgen alle Tipps und Hinweise umsetzen wirst.
Der nächste Morgen bricht an, dein Wecker hat nicht geklingelt und ein netter kleiner Adrenalinstoß erspart dir das Kaffeekochen an diesem Morgen. In kürzester Zeit findest du deinen Weg zu deinem Büro und bist schon in Gedanken beim nächsten Meeting.
Plötzlich fällt dir das Buch mit den großartigen Tipps und Hinweisen wieder ein. Du wolltest doch die Punkte umsetzen? – Sagst du in Gedanken zu dir selbst und schiebst den Effizienzgedanken direkt beiseite.
Am Ende des Tages bleibt alles so wie es ist. Nichts hat sich verbessert, deine Unzufriedenheit ist sogar gestiegen und am Ende redest du dir ein, dass der Selbstoptimierungsquatsch ja eh nichts gebracht hätte.
Kommt dir diese Situationen bekannt vor?
Du willst etwas in deinem Leben ändern und du schaffst es nicht, loszulegen? Oder du hast nach einem langen Arbeitstag das Gefühl, nichts geleistet zu haben?
Wie in dem oben beschriebenen Beispiel, haben wir Menschen die leidige Angewohnheit, dass wir uns sehr gerne mit Dingen beschäftigen und uns von den wirklich wichtigen Dingen ablenken lassen. Jeden Tag gehen wir verschiedenen Beschäftigungen nach und es kommen neue hinzu, wie z.B. den Nachrichtenfeed auf deinem Smartphone checken, im Internet surfen, Youtube-Videos schauen, etc.
Was zeichnet aber erfolgreiche Entrepreneure von weniger erfolgreichen Entrepreneuren aus? Was machen die erfolgreichen Entrepreneure besser? – Ich verrate es dir!
Lass uns verstehen, was den Erfolg ausmacht -mit einem Experiment.
Das Experiment
In den USA hat ein Professor für Filmfotografie an der University of Florida seine Studierenden zu Beginn des Kurses in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Hälfte der Gruppe bekam den Namen “Mengegruppe” und hatte die Aufgabe, während des Semesters so viele Fotos wie möglich zu machen.
Wer einhundert Fotos machte, bekam die Bestnote, wer neunzig Fotos machte, bekam die zweitbeste Note und so weiter.
Die andere Gruppe nannte er “Qualitätsgruppe”. Die Studierenden in dieser Gruppe wurde nicht nach der Menge, sondern nach der Qualität des Fotos beurteilt. Sie hatten die Aufgabe, nur ein einziges Foto einzureichen, doch um die Bestnote zu erhalten, musste es nahezu perfekt sein.
Was glaubst du, wer hatte am Ende des Semesters das beste Foto gemacht?
Am Ende des Semesters waren alle erstaunt. Denn das beste Foto kam nicht aus der Qualitätsgruppe, sondern aus der Mengengruppe.
Was hat nun dieses Experiment mit dem Erfolg eines Entrepreneurs zu tun? Vielleicht wirst du sachlich argumentieren, dass das doch klar sei, dass die Mengengruppe erfolgreich ist, weil wenn 100 Fotos gemacht werden, statistisch gesehen, ein gutes Foto dabei sein wird. -Man hat also seine Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Foto erhöht!
Lass uns das Experiment aus einer anderen Perspektive betrachten
Die Studierenden aus der Mengengruppe hatten das ganze Semester über Fotos gemacht, mit der Beleuchtung, Farbsetting, Motiven und anderen Komponenten experimentiert und aus ihren Fehlern gelernt.
Mit jedem der 100 Fotos wurden die Studierenden besser und besser.
Die Gruppe mit dem Qualitätsfoto hingegen verbrachte die Zeit damit, über das perfekte Foto zu philosophieren und zu spekulieren. Am Ende des Semesters konnten die Studierenden außer vagen Theorien und einem mittelmäßigen Foto wenig vorweisen.
Fazit des Experiments
Wir konzentrieren uns so sehr darauf, den besten Ansatz zu finden, dass wir gar nicht dazu kommen, überhaupt aktiv zu werden!
Wie oft habe ich Gründerteams erlebt, die lieber Studien und Marktberichte lesen, statt mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen.
Wie oft habe ich Gründerteams erlebt, die lieber Studien und Marktberichte lesen, statt mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen.
Du kannst dieses Verhalten aber ändern. Jetzt zeige ich dir wie.
Die geheime Formel für den Erfolg
Und genau hier liegt das Problem und die Formel für den Erfolg. Als Entrepreneur muss dir die Unterscheidung zwischen einer Beschäftigung und einer Handlung klar sein.
Auf den ersten Blick wirkt es so, als ob die beiden Begriffe das Gleiche meinen. Aber das stimmt nicht!
Beschäftigung bedeutet, dass du etwas planst, lernst oder eine Strategie entwirfst. Diese Aktivitäten sind alle gut und nützlich, führen aber nicht zu einem ERGEBNIS.
Handeln dagegen ist ein Verhalten, das zu einem Ergebnis führt.
Lass mich das noch mal am obigen Beispiel verdeutlichen:
Wenn du das Buch zur Selbsteffizienz liest, dann beschäftigst du dich. Wenn du das Buch zu Ende gelesen hast und es zuklappst und ins Regal stellst, dann war das Lesen eine nette Beschäftigung für dich.
Wenn du aber die Tipps aus dem Buch, Kapitel für Kapitel rausschreibst und in deinen Alltag integrierst, dann handelst du.
Manchmal ist eine Beschäftigung durchaus sinnvoll, aber sie allein wird nie zu einem Ergebnis führen. Egal wie oft du mit einem Berater oder Coach sprechen wirst, die Gespräche werden dich nicht weiterbringen. Erst wenn du die Tipps in der Realität aktiv umsetzen wirst, erzeugst du damit ein Ergebnis.
Warum wir uns lieber beschäftigen, statt zu handeln
Eine Beschäftigung gibt uns das Gefühl, dass wir Fortschritte machen, ohne das Risiko des Scheiterns einzugehen. Natürlich versuchen wir solche Situationen zu vermeiden. Gerade bei Kundengesprächen wollen viele Gründer*innen dieser Situation aus dem Weg gehen.
Und das ist der Hauptgrund warum man sich beschäftigt: Man will das Scheitern hinauszögern.
Aus diesem Grund werden Kundengespräche erst nach Fertigstellung des Produktes präsentiert, deshalb bleiben Teammitglieder weiterhin an Bord, obwohl die Performance nicht mehr stimmt und so weiter.
Eine Beschäftigung vermittelt das Gefühl, etwas zu schaffen. Doch in Wirklichkeit ist es lediglich die VORBEREITUNG auf eine Handlung.
Du musst also AKTIV werden und Ergebnisse erzeugen. Nur die Ergebnisse bringen dich weiter. Deshalb ist es wichtig, dass du am Anfang kleine Schritte machst und mit deinem Verhalten Ergebnisse erzeugst, die dich und dein Startup weiterbringen.
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