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Das Interview mit Alex zum Thema: “Die Reise eines Unternehmers ist weit und komplex“
Mit fundiertem Sicherheits-Expertenwissen und aktuellen Marktkenntnissen betreut die Antago GmbH, mit Sitz in Bensheim, als Spezialist für Informationssicherheit Unternehmen aus Industrie und Handel, aber auch Banken und Versicherungen, Ämter und Behörden sowie Kliniken und Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Unabhängig von Herstellern und Produkten, angemessen, individuell und objektiv.
Seit 2002 mit IT-Security Dienstleistungen am Markt
Umfirmierung zur Antago GmbH im Juni 2010
Inhaber und Geschäftsführung: Silke Thielmann, Alexander Dörsam
Standort des Unternehmens: 64625 Bensheim
Was macht die Antago GmbH in einem Satz?
Wir bieten Sicherheitsdienstleistungen im High-End Bereich an.
Welchen Bezug hast du und die Antago GmbH zur Wissenschaft?
Um unsere Arbeit erbringen zu können bzw. die Beratung leisten zu können, müssen wir selber sehr viel forschen, um möglichst weit vorne zu sein. Zudem werden Forschungsprojekte und Studenten betreut.
Welches Problem löst ihr?
Wir verschaffen dem Kunden einen Überblick über seinen tatsächlichen Stand der IT und seiner Informationssicherheit. Zudem kümmern wir uns um das Krisenmanagement, wenn quasi die “Brocken” fliegen, versuchen wir das Ganze unter Kontrolle zu bringen.
Welche Technologie beziehungsweise, was für eine USP (Alleinstellungsmerkmal) habt ihr, um diese Probleme zu lösen?
Im Prinzip zwei Sachen: das eine ist unsere Erfahrung. Wir haben seit 2010 knapp über 3500 Projekte gemacht. Das ist für unseren Markt und unser Umfeld sehr viel. Wir haben extrem große Kunden, haben sehr spezielle Kunden, die hohe Risikoprofile haben.
Unsere USP ist unsere Erfahrung und natürlich auch unser Know-how. Wir haben verschiedene Forschungssachen, die nur wir so durchdrungen haben. Aber ganz weit vorne ist unsere Erfahrungen, die wir natürlich auch versuchen in Software zu gießen. Wir haben ganz viele Eigenentwicklungen, z.B. Machine-Learning basierte Einschätzung von Infrastruktur und wir versuchen, Erfahrung auch in Technik abzubilden.
Du sprichst viel von Forschung. Seid ihr ein Forschungsunternehmen?
Nein, wir sind ein reines Projektunternehmen. Aber wir müssen um das alles liefern zu können, was wir behaupten, sehr viel forschen. Wir machen das aber am Projekt und haben das Glück, dass wir hervorragend tolle Kunden haben und wenn die neuartige Anfragen haben -wir machen viel im Bereichen Steuergeräten und Firmwareprüfungen- da gibt es einfach nichts für diese individuellen Probleme, die die Kunden haben und dann muss das eben von uns entwickelt werden. Da haben wir das Glück, dass der Kunde uns sein Vertrauen schenkt.
Wie sehen eure Produkte bzw. Dienstleistungen konkret aus?
Im Prinzip haben wir zwei Welten: wir haben einmal präventive Dienstleistungen, das heißt der Kunde kann uns anrufen, um ihn dahingehend zu beraten und zu prüfen, wie der aktuelle Stand seiner Informationssicherheit ist.
Da ist es so, dass wir auch manchmal ein bisschen anstrengend sind für den Kunden, weil wir uns von den Kunden relativ wenig diktieren lassen, wie das zu tun ist. Das ist unsere Auffassung nach unser Job als Profi.
In der Prävention simulieren wir quasi Angriffe und geben dann Tipps und Tricks an die Hand. Das ist das Entscheidende, wie man sich vor zukünftigen Angriffen schützt.
Der präventive Teil basiert auf Testen, hat aber das Ziel, Tipps und Tricks und Modelle quasi rüber zu geben und Consulting zu liefern, um besser zu werden. Es ist aber keine reine Controlling Dienstleistungen.
Der zweite Teil bezieht sich auf einen reaktiven Teil und sieht so aus, dass der Kunde bei uns anruft und sagt “hier passieren schlimme Sachen”. In der Regeln bearbeiten wir Spionagefälle und zielgerichtete Erpressung, aber eben keine Massenangriffe, sondern wirklich zielgerichtete Angriffe. Das sind im Prinzip die zwei Welten.
Wie sieht dein Markt aus?
Grundsätzlich ist es so, dass unser Kundenstamm kreuz und quer geht. Wir haben schon Fokus auf die großen KMUs und Konzerne. Wer bei uns auf der Webseite mal die Referenzen anschaut, sieht, dass da sehr viele sehr große Namen dabei sind, aber auch einige Behörden und kleinere Unternehmen.
Kommen wir zu dir: Warum hast du gegründet?
Ich war früher mal Einzelunternehmer, dann wollte ich eigentlich ins Arbeitnehmertum gehen und hab auch einige Anstellungen gehabt. Bin dann bei der Antago gelandet als Mitarbeiter und das hat sich erst über die Zeit so entwickelt, dass ich dann Anteile bekommen hab und dann jetzt mittlerweile meine Frauen und ich jeweils 50 % Anteile am Unternehmen halten. Das hat sich dann so ergeben.
Was ist dein bisher größtes Learning, dass du mit uns teilen möchtest?
Also es fällt mir extrem schwer, das auf eine Sache zu reduzieren. Ich glaube, dass das wichtigste für mich ist, welche Rolle man als Unternehmer lebt und wie groß oder wie klein die tatsächliche Produktrolle ist und wie viel dazu gehört, Unternehmer zu sein.
Das ist am Anfang so, dass man glaubt man brauche ein sehr gutes Produkt. Man muss stark sein und die Reise zum Unternehmer/Führungskraft ist eine weite und eine komplexe. Und es ist mein größtes Learning. Ich habe es vielleicht ein bisschen unterschätzt, aber es ist definitiv anders, als ich es mir gedacht habe.
Was war für dich anders?
Es ist viel komplexer, es ist viel, viel, viel wechselhafter als es von außen aussieht. Du musst als Unternehmer und auch als Führungskraft in der ersten Generationen -also der Gründungsgeneration, ohne das man Familie hintendran hat- Eigenschaften vereinen, die von außen erstmal nicht vereinbar wirken.
Zum Beispiel brauchst du den Wahnsinn und den Drive sowas zu tun und sowas auch groß zu machen. Du brauchst viel Selbstbewusstsein, was vielleicht hier und da mal an Arroganz grenzt. Du pitchst ja dein Unternehmen im Prinzip jeden Tag. Du gehst zum Kunden du gehst zu Partnern.
Ich habe ja brutal viele Vorträge gehalten. Das macht schon was mit dir, du musst dich auf der Hacke umdrehen können, musst trotzdem kritikfähig sein, und trotzdem deinem Team zuhören. Du musst trotzdem, obwohl du im Prinzip eine Ein-Mann-Armee bist, ein Teamplayer sein.
Ich hätte keine Chance ohne meine Frau, ohne meine Familie, ohne mein Team hier. Ich wäre sonst nur ein wilder Typ und das wäre schon schwierig genug unter einen Hut zu bekommen.
Über was sprechen wir noch im Interview?
Dein Interesse wurde geweckt?
Hör dir die Episode in voller Länge an!
Neben seinen größten Learnings, spreche ich mit Alexander Dörsam über seine Einschätzung, wie er sich die Zukunft für sich und Antago vorstellt.
Interessant sind auch seine Ausführungen im Bereich der Sicherheitstechnik und was alles auf uns zukommen wird.
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