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In diesem Blog-Beitrag stelle ich dir eine Übersicht über 7 Finanzierungsmöglichkeiten vor, die du für die Gründung deines Startups nutzen kannst.
 
Welches Startup träumt nicht vom Koffer voller Geld?! Damit wäre doch alles viel leichter… oder?
 
Ich kann dir nicht sagen, ob es leichter wäre -weil ich bisher keinen Koffer voller Geld erhalten habe -, aber ich kann dir einen Masterplan an die Hand geben, wie du dennoch an einen Teil des Geldes kommst…
 
Schnall dich an, denn jetzt gehts los!
 
Als Startup aus der Wissenschaft stehen dir folgende Finanzierungsoptionen und Fördermittel zur Verfügung:
 
  • Förderungen durch Bundesprogramme
  • Förderungen durch Landesprogramme
  • EU Förderprogramme
  • Wettbewerbe und Pitching-Events
  • Zuschüsse
  • Darlehen/Kredite
  • Verkauf von Anteilen an Investoren (z.B. Venture Capital, Business Angels, etc.)
Als smarter Entrepreneur versuchst du zunächst Fördermittel abzugreifen. Warum? -Weil das eine hervorragende Möglichkeit ist, deine Gründungsidee mit ausreichen finanziellen Mitteln auszustatten, ohne gleich zu Beginn Anteile am Unternehmen abzugeben.
 
Außerdem wirst du und deine Idee bei einem Förderprogramm begutachtet. Wenn du dann die Förderung erhältst, dann hast du bewiesen, dass du die Gutachter von deiner Idee überzeugen konntest. Das hilft dir später enorm bei der Suche nach potenziellen Investoren, weil damit ein externer Beweis vorliegt, dass deine Idee potenziell interessant ist.
 
Kommen wir zurück zu unseren Förderprogrammen.
Wenn ich dir alle Förderprogramme in diesem Beitrag erklären würde, dann würde wahrscheinlich dein Zeigefinger vom runterscrollen irgendwann verkrampfen und du würdest an den Rand des Internets gelangen.
 
Um dir dieses Leid zu ersparen, kannst du ganz bequem auf die Begriffe in der Übersicht klicken und weitere Informationen und Links zu den einzelnen Förderprogrammen erhalten.
 

Kommen wir aber zurück zu unserem Masterplan, denn jetzt verrate ich dir den streng geheimen Masterplan:

Schritt 1: Suche geeignete Förderprogramme aus

Erstelle zunächst eine Liste mit Förderprogrammen, die dich interessieren. Dabei ist es wichtig, dass du erst mal potenzielle Förderprogramme sammelst, ohne die Rahmenbedingungen und Anforderungen genauer zu beachten. Nutze hierzu am besten die Förderdatenbank des Bundes, informiere dich bei Bekannten und Freuden, die eine Förderung erhalten haben oder recherchiere mit Stichwörtern im Internet.

Schritt 2: Erstelle eine Prioritätenliste

Sortiere nun die gesammelten Förderprogramme in einer Liste  und unterteile die Liste in zwei Spalten.
Spalte A: Hier listest du alle Förderprogramme auf, von denen du glaubst, dass sie auf dich und dein Startup zutreffen.
Spalte B: Hier listest du alle Förderprogramme auf, von denen du nicht sicher bist, ob sie auf dich und dein Startup zutreffen.
 

Alle anderen Förderprogramme, die definitiv nicht auf dich zutreffen, schmeißt du einfach raus.

Schritt 3: Nimm Kontakt mit Fördermittelexperten auf

Mit der A/B Liste nimmst du nun Kontakt mit einem Fördermittelexperten auf. In der Regel findest du diese Experten an Hochschulen oder über eine Google-Suche in verschiedenen Datenbanken. Klar ist, dass nicht alle Experten über alle Förderprogramme Bescheid wissen. Viele haben Erfahrungen oder Schwerpunkte zu spezifischen Programmen. Erwarte also nicht, dass jeder Experten dir zu allen Förderprogrammen auf deiner Liste Auskünfte geben kann.
 
Dennoch empfehle ich dir, dass du Fördermittelanträge mit den entsprechenden Experten zusammen schreibst. Sie können dir dabei helfen, das richtige Förderprogramm auszuwählen und dich mit Tipps und Tricks während der Antragsphase unterstützen. Das spart dir eine Menge Zeit und erhöht die Chancen für eine Bewilligung signifikant!
 

Ich hatte in meinem Podcast den Fördermittelexperten Hardy Isken zu Gast. Hör mal rein, was er zum Thema Förderung zu sagen hat. Weitere Infos zu Hardy findest du hier: Zur Podcast-Episode von Hardy

Schritt 4: Schreibe den Antrag und gibt dein Bestes

Ein Fördermittelantrag kostet viel Zeit. Die solltest du von vornherein einplanen und dein Erwartungsmanagement daran anpassen! Argumente wie “ich hab schon viele erfolgreiche Forschungsanträge geschrieben” habe ich oft gehört und wurde immer vom schriftlichen Teil der Antragssteller enttäuscht.

 

Deshalb meine Bitte: Gib dein Bestes für den Antrag! Das kann man auf alle Fälle herauslesen! Teams, die sich mit den Anforderungen der Förderung intensiv auseinandergesetzt haben, überzeugen im schriftlichen Teil.

Schritt 5: Mache dir einen Plan B

Auch wenn du das ideale Förderprogramm identifiziert hast und du gemeinsam mit einem Fördermittelexperten dein Bestes gegeben hast, kann es passieren, dass dein Fördermittelantrag nicht bewilligt wird. Aus diesem Grund solltest du dir bereits während der Antragsphase einen Plan B überlegen.
 
Überleg mal, wie könnte ein Plan B aussehen?
 
In den meisten Fällen hast du einen hervorragenden Business Case mit dem Fördermittelexperten erstellt. Richtig smart wäre, wenn du nun den Fördermittelantrag in ein Pitch-Deck umwandelst und damit bei zahlreichen Pitching- und Gründerevents teilnimmst. Bei vielen Events und Gründerwettbewerben werden zum Teil hohe Preisgelder ausgeschüttet, die zumindest die Gründungskosten wieder reinholen können.
 
Mit der Teilnahme an Wettbewerben ergeben sich zwei wesentliche Vorteile:
  • Du knüpfst innerhalb kürzester Zeit ein großes berufliches Netzwerk
  • Du wirst von Experten gecoacht und erhältst wertvolles Feedback zu deiner Idee
  • Du erhältst erste mediale Aufmerksamkeit, die potenzielle Kunden lesen könnten

Mein Fazit

Je früher du dich um deine Finanzierungsfrage kümmerst, desto mehr Optionen stehen dir zur Verfügung. Prüfe deshalb zu Beginn deiner Gründungstätigkeit, welche Fördermittel für dich infrage kommen.
 
Einige Fördermittel schließen ihre Türen, wenn du zum Beispiel gegründet hast. Andere öffnen sich.
 
Es kommt also immer auf deine persönliche Situation an und auf die Frage, wohin du mit deinem Startup möchtest und wie schnell.
 
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Viel Erfolg bei deiner Antragsstellung
Bartosz

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